Schwalbacher Jugend wiederholt Spitzenleistungen auf Hessenebene
Cédric, Lilly und Aryan werden als Jahrgangsjüngere Vizemeister
Die Hessenmeisterschaften der Jugend in der Halle fanden vom 30. Januar bis 3. Februar 2019 im Leistungszentrum in Offenbach statt und endeten erneut mit einem hervorragenden Ergebnis für unseren Club. In je 3 Altersklassen der weiblichen und männlichen Jugend stellten wir insgesamt 6 Teilnehmer und kamen in 3 Endspiele.
Im U14w Feld schied die frischgebackene Bezirksmeisterin, unser Neuzugang Neele Riebell, zwar in der ersten Runde aus, zeigte aber beim 4:6 und 3:6 gegen die starke Antonia Pfeiffer aus Steinbach eine sehr gute Leistung.
Im U16m Tableau war Aryan Saleh an Punkt 2 gesetzt und präsentierte sich in guter Frühform. Die ersten Hürden waren Spieler vom Frankfurter Traditionsverein FTC Palmengarten. Einem umkämpften 7:6 und 6:2 gegen Lennart Ostheimer, ließ er ein starkes 6:0 und 6:2 gegen Filip Marinovic folgen und stand verdient im Halbfinale am Sonntagvormittag. Sehr konzentriert erspielte er sich gegen den großgewachsenen Sören Grandke vom TV Buchschlag mit 6:3 und 6:1 den Einzug ins Finale. Hier kam es zu einer hochklassigen Partie gegen den an Eins gesetzten Ex-Schwalbacher und Topfavoriten Julius Seifert, der für den TC BW Bad Soden spielt. Mit viel Spielwitz und tollen Returns überraschte Aryan den sehr starken Aufschläger und gewann den ersten Satz mit 6:4. Im zweiten Satz steigerte sich Julius und gewann mit 6:1. Der entscheidende Matchtiebreak war an Spannung kaum zu überbieten. Nach vielen spektakulären Ballwechseln und Matchbällen auf beiden Seiten sank Julius jubelnd zu Boden. Aryan hatte zwar mit 11:13 verloren, darf aber auch sehr zufrieden mit seinen gezeigten Leistungen sein.
Die 2004er Mädchen sind momentan der Paradejahrgang und im Feld der U16 standen gleich drei Schwalbacherinnen. Rebecca von Schilling verlangte HTV Kaderspielerin Alina Lepper (TC Bad Camberg) in den ersten Sätzen beim 6:1 und 2:6 alles ab und verlor nur denkbar knapp mit 9:11 im Matchtiebreak. Alexandra Büchner besiegte in Runde Eins Carolin Mäder (seit dieser Saison THC Hanau) in einem guten Spiel mit 6:3 und 6:3. Gegen die spätere Siegerin Denise Torrealba stand sie dann aber beim 0:6 und 1:6 auf verlorenem Posten. Lilly Pauline Schultz war an Position 2 gesetzt und ist ebenfalls gut aus der Winterpause ins Turniergeschehen zurückgekommen. Nahezu fehlerfrei und sehr konzentriert gewann sie ihre beiden ersten Runden mit jeweils 6:0 und 6:0 gegen Paulina Tuscher (TC Ober-Roden) und Antonia Struve (SC Frankfurt 1880). Auch Dauerrivalin Nikol Mircheva vom TC BW Hünfeld hatte ihrem druckvollen und variablen Spiel beim 0:6 und 1:6 im Halbfinale nichts entgegenzusetzen. Nach sehr langer Pause kam es im Endspiel zum Duell mit Denise Torrealba (jetzt THC Hanau), die zuvor Titelverteidigerin Carina Sommer (TEVC Kronberg) besiegte. Lilly konnte leider nicht mehr an ihre Topleistungen aus den ersten drei Partien anknüpfen und verlor in einem hochklassigen Spiel mit 5:7 und 2:6. Sie versuchte zwar alles, lag aber durch frühe Breaks stets im Rückstand und spielte deshalb mit hohem Risiko. Die eigene Fehlerquote stieg mit zunehmender Spielzeit und die Gegnerin hatte in vielen Ballwechseln die besseren Antworten auf Lilly´s Angriffe. Denise spielte bis zum Schluss nahezu fehlerfrei und war deshalb die verdiente Siegerin.
In der Königsklasse der U18 zeigte Cédric Drenth als Ungesetzter wie prächtig er sich durch Tennis-, Kraft- und Konditionstraining entwickelt hat. In Runde 1 zwang er HTV Kaderspieler Luis Hochenauer beim 6:2 und 2:0 zur Aufgabe, in Runde 2 dominierte er beim 6:3 und 6:2 über Ben Cronau (TC RW Giessen). Im Halbfinale gegen die Nummer 2 der Setzliste Matteo Feggi (jetzt TEC Darmstadt) kämpfte er um jeden Punkt und gewann ein sehr gutes und knappes Spiel mit 7:5 und 6:4. Das Finale gegen die Nummer 1 Neal Lasowski (SC Frankfurt 1880) fand am Sonntag in einer Nightsession vor großer Kulisse statt. Cédric hielt zunächst sein Topniveau aus dem Halbfinale und gewann den ersten Satz mit 6:2. Der enorm schnelle Neal – angefeuert von seinen Anhängern – steigerte sich jedoch und zwang Cédric zu deutlich mehr Fehlern. Immer wieder kam er mit seiner tollen Rückhand durch und gewann die beiden nächsten Sätze verdient mit 6:3.
Auch wenn es letztendlich drei Niederlagen gab, können die drei Vizemeister sehr stolz auf die Leistung und die Entwicklung sein. Zudem sagen viele Trainer, dass man aus Niederlagen mehr lernt als aus Siegen. Hauptsache, die Entwicklung stimmt und man hat ebenso viel Fleiß wie Geduld. Alle drei waren als Jahrgangsjüngere im Finale, sie werden lernen und ihnen gehört die Zukunft.
Bild: Cheftrainer Abdi mit seinen Spielern